100 g kandierte Früchte (50 g Zitronat + 50 g Orangeat)
1 Eiweiß
1 EL Puderzucker
30 g Mandelplättchen
eine Prise Salz
Die Milch und den 50g Zucker leicht erhitzen und die frische Hefe darin auflösen. Dann die Hefe einige Minuten arbeiten lassen.
Die weiche Butter und den restlichen Zucker zusammen mit dem Vanilleextrakt kräftig aufschlagen. Die Eier nach und nach in die Buttermasse einarbeiten.
Die Hefe und das Mehl vorsichtig unter die Buttermasse heben und den gesamten Teig für ca. 15 Minuten langsam in der Küchenmaschine kneten.
Gut abgedeckt, für zwei Stunden an einen warmen Ort ruhen lassen.
Die Sultaninen und die kandierten Früchte im Kirschrum einlegen und ziehen lassen.
Nach der Ruhezeit den Teig nochmal durchkneten, mit den eingelegten Früchten vermischen und zu einer Kugel formen.
Den Teigling in eine, mit Backpapier ausgelegten, Springform legen und für eine weitere Stunde an einem warmen Ort abgedeckt gehen lassen.
Das Backrohr auf 180°C vorheizen.
Das Eiweiß mit dem Puderzucker verrühren und gleichmäßig auf den Panettone streichen. Die Mandeln darauf verteilen.
Für 40 bis 50 Minuten backen danach mindestens 10 Minuten auskühlen lassen und fertig ist euer weihnachtlicher Kuchen aus Mailand.
Jedes Jahr backe ich zu Weihnachten, wenn wir irgendwo zum Essen eingeladen sind eine Kleinigkeit. So auch dieses Jahr…
Mein Give-Away dieses Jahr ist mein kleiner Olaf 🙂
Sacherschneemann: 65 g Butter 55 g Puderzucker 3 Eigelb 65 g Kakao 65 g Mehl 55 g Zucker 2 Eiweiß
Butter, Puderzucker und Eigelb aufschlagen. Zucker und Eiklar zum Schnee schlagen. Mehl und Kakao miteinander versieben und zusammen mit dem Schnee abwechselnd mit der Buttermasse vermengen.
180°C / 20 Minuten/ Schneemannbackform oder etwas wo man dann 3 Kugeln ausstechen kann.
Nach Backende auskühlen lassen und zum füllen mit Marmelade, quer durchschneiden.
Baiser: 4 Eiweiß 200 g Puderzucker Salz und Zitrone
Aufschlagen bis eine steife, weiße Masse entsteht.
Den Baiser auf dem ausgekühlten, gefüllten Kuchen verteilen und verzieren.
Weihnachtskekse gehören zur Adventzeit wie Kranz und Kalender. Lebkuchen, Christstollen und Co. versüßen das Warten auf das Christkind. Einige der Backwaren haben eine lange Tradition, viele sind zu Klassikern geworden.
Pünktlich zum ersten Advent möchte ich meine Keksrezepte mit euch teilen 🙂
Vanillekipferl:
340 g Butter 100 g Puderzucker 140 g gemahlene Nüsse, gemischt 540 g Mehl W 480
Alles gut miteinander verkneten und 1 Stunde ruhen lassen. Den Teig ausrollen, schneiden und die Kipferl formen.
Bei 200°C (Umluft) für 10 Minuten backen und nach dem herausnehmen in Vanille-Puderzuckerucker wälzen.
Ich mische mir meinen Puderzucker immer schon im September und gebe immer frische Vanilleschoten hinzu.
Kokosbusserl:
10 Eiweiß (ca. 300 g) 400 g Puderzucker 100 g Kristallzucker 500 g Kokosraspel 1 EL Mehl Zitronenschale
Ei und Kristallzucker zu einem festem Eischnee aufschlagen. Puderzucker, Zitrone und Kokosraspeln über einem Wasserdampf warm rühren. Schnee und das warme Kokosgemisch mit dem Mehl verrühren.
Bei 200°C für 15 Minuten auf der mittleren Schiene backen.
Mürbteig:
500 g Mehl 200 g Kristallzucker, fein 230 g Butter 2 Eier 1 Pck. Vanillezucker Zitronenschale, etwas Salz
Die Zutaten gut miteinander verkneten und min. 1 Stunden ruhen lassen. Bei 200°C in etwa 12 Minuten backen- ich backe immer auf Sicht 😉 .
Es gibt nichts besseres als den Geruch von warmer Schokolade noch vor dem Frühstück, wenn sich da dann noch geröstete Nüsse dazu mischen kann der Tag nur großartig werden!
Es gibt ja immer diese Diskussionen über Originalrezepte und was in diese reingehört..
Beim Brownie ist es genauso! Wusstet ihr, dass es einen National Brownie Day gibt? Denn den 8. Dezember feiern die USA als nationalen Tag des Brownie!
Wieso, weshalb, warum kann ich euch auch nach stundenlanger Recherche nicht beantworten ABER wo das leckere Teilchen herkommt konnte ich den tiefen des World Wide Web entlocken -quasi… 🙂 🙂
Ähnlich wie mit den Hintergrundinformationen zu einer Vielzahl von Gerichten ist es auch bei den Brownies so, dass man mit einer großen Menge an Informationen beworfen wird und man diese erst alle sortieren muss.
Egal ob der Chef, der versehentlich geschmolzene Schokolade in den Biskuitteig kippte, der Koch, der das Mehl für den Kuchenteig vergas oder die Hausfrau, die aufgrund fehlenden Backpulvers eben das Brownierezept improvisierte – alle haben eine Gemeinsamkeit, die Brownies sind aus Mangel einer Zutat entstanden. Und das sind auch definitiv die einzigen Zufälle die ich ohne Zweifel immer so hinnehme.
Fakt ist aber, dass die ersten schriftlichen Erwähnungen der heutigen Form dieses Schokoladenkuchens um die letzte Jahrhundertwende auftauchten. So finden sich entsprechende Rezepte u.a. in folgenden Koch- bzw. Backbüchern:
1904: Laconia, NH Home Cookery 1904: Chicago, IL Service Club Cook Book 1906: The Boston Cooking School Cook Book von Fannie Merritt Farmer
Aber die glaubwürdigste aller Entstehungsgeschichten ist die: Während der späten 1800er Jahre wurde der Küchenchef des Chicagoer Palmer House Hotel damit beauftragt, einen kleinen, dessertartigen Kuchen für eine Messe zu kreieren.
Die Auftraggeberinnen wollten hierfür ein Dessert, dass auch verpackt vergeben und transportiert werden konnte und aus diesem Auftrag sollen die heute bekannten Brownies entstanden sein. Dieses ursprüngliche Rezept verwendete eine Aprikosenglasur und Walnüsse als Zutaten und wird auch heute noch auf der Speisekarte des Hotels geführt.
Ob es stimmt? Ich war nicht dabei..
Daher hier, mein Fußabdruck für die historische Brownierezept-Geschichte:
75 g Butter 225 g Schokolade 30 ml Wasser 2 Eier etw. Vanillezucker 5 g Salz 200 g brauner Zucker 100 g Mehl geröstete Nüsse nach Geschmack
Ei und Zucker schaumig schlagen und das Mehl hinzugeben. Die Schokolade schmelzen. Die Butter und das Wasser miteinander über dem Wasserdampf vermischen und mit der flüssigen Schokolade mischen. Alles mit der Ei-Mehl-Mischung vermengen.
Den Teig in eine gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Form füllen und die gerösteten Nüsse (meine waren vom Christkindlmarkt. Dort hole ich sie mir jedes Jahr beim Nusskönig. Das Gute ist, nur falls jemand diese herrlichen Nüsse vermisst, weil keine Feste und so statt finden… der Nusskönig liefert auch 🙂 ) darauf verteilen.
Nun den Brownie bei 175°C (Ober-/ Unterhitze) im vorgeheizten Backofen etwa 30 Minuten backen. Die Nüsse verschwinden während des Backvorgangs im Teig 😉
Ich hab bei diesem Brownie einfach noch eine Ganache drauf gemacht. Wenn ihr gerade keine da habt, der Brownie schmeckt auch verdammt gut ohne die Extraportion Schokolade. Die Nüsse könnt Ihr natürlich auch unter den Rohen Teig mische, um eine schönere Oberfläche zu erhalten.
Croissants are like donuts that went to college and made something of themselves.
William Shakespeare
Das Croissant, Hörnchen, Beugel, Kipferl oder auch Cornetto ist ein Gebäck aus leicht gesüßtem, eihaltigen Plunderteig. In vielen Lehrbüchern steht, dass gute Croissants eine mattglänzende, zarte, rösche Kruste und eine blättrige Krume aufweisen sollen.
Croissants kann man immer essen aber am Besten schmecken sie zum Frühstück 🙂 .
In meiner Heimat, dem schönen Österreich, findet man sie auch ähnlich als Kipferl, aber ursprünglich ist es ein Gebäck aus einfachem Germteig in Hörnchenform und wurde noch 1894 in einem gastronomischen Lexikon als Hefegebäck bezeichnet.
Es ist umstritten, ob diese mit Croissants gleichgesetzt werden können.
Croissants werden in vielen Bäckereien auch pikant mit Käse überbacken oder mit Käse und Schinken gefüllt angeboten. Daneben wird in Deutschland, Österreich und der Schweiz das Croissant als süße Variante mit Schokoladen- oder Nougatfüllung als Schokocroissant verkauft.
So viel dazu.. und hier mein Rezept 🙂
400 g Mehl (Typ 700) 10 g frische Germ 150 ml Wasser etwas Salz 35 g Zucker 355 g Butter oder für vegane Croissant pflanzliche Magarine) 8 g Salz
250 g Mehl in eine große Schüssel geben und in der Mitte eine kleine Mulde formen. Die Germ in kleine Stücke zerteilen, in die Mulde füllen und mit 150 ml lauwarmem Wasser befeuchten. Zum auflösen gebe ich immer Salz und Zucker in das lauwarme Wasser.
55 g weiche Butter in kleinen Stücken in den Teig einkneten.
Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche legen und mit einem Nudelholz zu einem rechteckigen, ca. 2 cm dicken Fladen ausrollen.
Nun den Fladen mit Frischhaltefolie bedecken und für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
In der Zwischenzeit wird ein weiterer Teigfladen hergestellt. Dafür 300 g Butter mit 150 g Mehl in einer Schüssel vermengen und den Teig gut durchkneten.
Den Teig zu einem rechteckigen Fladen ausrollen, dieser sollte ungefähr halb so groß wie der Erste sein. Den Fladen ebenfalls mit Frischhaltefolie bedeckt für 30 Minuten im Kühlschrank platzieren.
Nach der Pause geht es dann auch eifrig weiter 🙂 .
Beide Teiglinge können nun aus dem Kühlschrank genommen werden. Breite das erste Rechteck auf einer bemehlten Arbeitsfläche aus. Lege das zweite Rechteck so über das erste, dass es die Hälfte davon bedeckt.
Schlage nun die andere Hälfte des ersten Rechtecks darüber, sodass es den zweiten komplett umschließt. Drücke die Ränder gut zusammen, damit sie sich nicht mehr lösen.
Nimm alle vier Ecken des Teiges und klappe sie zur Mitte hin. Drücke sie dort etwas fest und rolle den Teig gleichmäßig aus.
Wiederhole diesen Vorgang ein zweites Mal.
Nun den Teig wieder in eine Frischhaltefolie wickeln und für eine weitere Stunde kalt stellen. Wir befinden uns nun in der Zielgerade :)
Ihr könnt den Teig nun ausrollen und in lange Dreiecke schneiden. Das Gute an diesem Teig ist, ihr müsst nicht alles sofort verarbeiten, denn man kann den Teig gut einfrieren.
Nun wird das Dreieck genauso wie bei den Kipferl geformt. Die einzelnen „Stücke“ jetzt von der breiten zur schmalen Seite hin locker aufrollen.
Die Croissants gleichmäßig auf zwei Backblechen verteilen und dabei genug Abstand zwischen den einzelnen Teilchen lassen, da diese noch ein wenig wachsen 🙂 .
Das Eigelb mit etwas Wasser, Zucker und Salz verquirlen und jedes Croissant ausreichend bestreichen.
Für ca. 20 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 180 °C (Ober-/Unterhitze) goldgelb backen.
Genau so stelle ich mir einen kleinen Elefanten vor der so gerne einschlafen möchte und das Geburtstagskind hat sich sehr gefreut.
Kleinigkeiten sind es, die Perfektion ausmachen, aber Perfektion ist alles andere als eine Kleinigkeit.
Leonardo da Vinci
Es gibt gefühlt tausend Videos wie man Torten macht. Der Trend geht ja jetzt schon länger zu diesen Zylinderförmigen Torten – es gibt wirklich, wirklich tolle Schätzchen darunter aber Zylinder und ich werden keine Freunde 🙂 .
Mein kleiner Elefant hier besteht im Grunde aus 2 runden Torten-Teilen. Man kann sie beliebig füllen, solange man dafür sorgt, dass die Creme nicht sichtbar ist, sonst zerläuft der Fondant. Dazu erzähl ich euch weiter unten aber mehr. Das erste was ich immer vorbereite, sind natürlich die Dinge, die trocknen müssen und die Ganache natürlich.
Hier seht ihr die vorbereiteten Augen, Ohren, Füße und den Rüssel. Ich habe alles knapp eine Woche trocknen lassen.
Sobald alles trocken ist, geht’s ans Backen 🙂 .
So viele Wege führen nach Rom aber keiner mag einen trockenen Kuchen, das heißt natürlich, dass du dir die Zeit gut einteilen musst und wenn du mal begonnen hast lässt sich die Sanduhr auch kaum aufhalten.
Eines meiner liebsten Schokokuchenrezepte ist neben dem klassischen Sacherrezept ein ganz einfaches:
200 g Zucker 230 g Mehl 10 Eiweiß 6 Eigelb 2 EL Vanillezucker 3 EL Backkakao Salz & Zitroneschale
Die Hälfte vom Zucker mit dem Eigelb so lange aufschlagen, bis das Eigelb sich von Volumen verdoppelt hat. Den restlichen Zucker mit dem Eiweiß zu einem festen Schnee aufschlagen. Das Mehl, den Kakao, Salz und Zitrone miteinander versieben und zusammen mit dem Eischnee abwechselnd unter das Eigelb heben.
Da ich zwei Halbkugeln daraus schneiden muss habe ich das Rezept mal 4 genommen. Die Masse habe ich auf zwei Backbleche gestrichen und bei 200 °C ca. 20 Minuten gebacken.
Und jetzt geht´s ans eingemachte:
Für den Körper des Elefanten braucht man zwei verschieden große Schüsseln. Die Schüsseln mit einer Frischhaltefolie auslegen und dann den Kuchen“fleck“ der Länge nach in gleichmäßige Scheiben schneiden und beide Schüsseln damit auslegen. Die Fugen gerne jetzt schon mit Ganache ausstreichen, um zu verhindert, dass sich etwas auf den Weg nach außen und einem dann beim Eindecken das Leben schwer macht.. 🙂 🙂 .
Nun zur Füllung/ Creme (bei mir auf Topfenbasis):
500 g Topfen 250 g geschlagenes Obers 4 Blatt Gelantine 30 g brauner Zucker Zitrone und Himbeeren
Alles miteinender vermengen.
Die fertige Creme schichtweise in die runden Schüsseln geben und mit einer Kuchenschicht verschliessen. Auch hier die Fugen mit Ganache schließen alles für 3 bis 4 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.
Nun werden die Kugeln gestürzt und mit Ganche eingestrichen.
Prinzipiell lassen sich alle Torten mit Fondant überziehen, am besten eignen sich „trockene“ Torten die mit Marmelade, Ganache oder Buttercreme versiegelt wurden. (Bei den Konditoren nennt sich das „die Krume versiegeln“)
Bei „feuchten“ Torten die beispielsweise mit Früchten, Fruchtcreme oder Schlagobers gefüllt sind ist es etwas schwieriger. Hier wird mit einer gleichmäßigen Schicht Ganache der Fondant von der Torte getrennt. Fondant sollte in jedem Fall auf trockene und stabile Flächen aufgebracht werden da er sich sonst aufweicht, bei instabilen und weichen Oberflächen wird er aufreißen oder wegschmelzen. Beides eine unschöne Sache.
Je glatter und bröselfreier der Körper eingestrichen ist um so schöner sitzt der Fondant später.
Man kann den Fondant selber machen oder auch kaufen, denn diese sind meistens auch schön zu verarbeiten und auch etwas geduldiger mit ungeübten Menschen- wie mir… 🙂
Ihr seht auf dem Foto (unten) ganz gut, wenn ihr zu viel Stärke in den Teig einarbeitet, dann beginnt er zu brechen. Da ich Lebensmittel aber nur ungern verschwende, habe ich mich entschlossen es so zu lassen wie es ist.
Ihr rollt den Fondant so groß aus, dass er gut über die Kugel passt und legt ihn dann von der Mitte aus – vorsichtig – über die Kugel und streicht ihn entweder mit der sauberen Hand oder einem Küchentuch glatt. Man kann – wer eines zu Hause hat – auch einen Fondantbügler verwenden. Ist ein nettes Tool, das einem gelegentlich sehr gute Dienste erweist.
Bei der zweiten Kugel macht ihr genau das selbe und dann könnt ihr sie schon auf die Tortenplatte umsetzen. Wenn die Ohren, Augen und der Rüssel schon trocken sind könnt ihr mit eurem selbstgemachten Zuckerkleber die Einzelteile auf den Kopf des Elefanten kleben.
Man kann die Torte am Ende auch mit Wasserdampf abglänzen muss aber unbedingt aufpassen, dass man keine Wasserflecken auf dem Fondant hinterlässt.
Das Pastel de Nata -Plural: Pasteis de Nata ist im Raum Lissabon als Pastel de Belém bekannt – und man sagt, dass sie auch von dort kommen. Vor Hunderten von Jahren haben dort ansässige Mönche das Rezept dafür „erfunden“ und es später an den Nachbarn ihres Klosters verkauft – eine Zuckerfabrik – das erklärt im übrigen auch den hohen Zuckergehalt dieser Speise 🙂 .
Und so wundert es kaum einen, dass die Original „Pasteis de Belem“ auch heute noch ein Highlight bei jedem Lissabon-Besuch sind. Nicht nur für Touristen.
Aber was ist drin?
Ich würde lügen wenn ich schreibe, dass dies das Originalrezept ist, denn dieses ist bis heute geheim. Obwohl sich in diversen Kochbüchern und Kochshows zahlreiche Rezepte finden, so kommt wohl keines zu 100% an das Original heran.
Im Grunde ist es ein Blätterteig-Pudding-Törtchen.
In ein mit Blätterteig ausgelegtes Förmchen kommt eine Füllung, die im Wesentlichen aus einem Milchpudding plus Eigelb besteht. Hört sich einfach an, perfekt zum selber backen ist es auch. Vor allem, wenn man fertigen Blätterteig nimmt. Was übrigens auch keine Schande ist, denn Blätterteig selber machen ist eine sehr aufwendige Angelegenheit.
Zubereitungszeit: 37 min Anzahl: 24 Stück
Zutaten für 24 Stück
500 g Blätterteig
aufgetaut
500 ml Milch
Vollmilch / ich nehme gerne Vanillemilch
60 g Mehl
Weizenmehl W 700 oder Dinkelmehl Typ 700
200 g Zucker*
idealerweise feiner, brauner Zucker
250 ml Wasser
1 Zimtstange
Schale einer Zitrone
möglichst große Stücke, wird am Ende wieder rausgefischt
7 Eigelb
oder 6 von größeren Eiern
*Die Portugiesen mögen es sehr süß! Nach einigen Testläufen bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass 200 g Zucker statt 500g für unsere Bedürfnisse völlig ausreichend sind.
Die Förmchen mit dem Blätterteig dünn auslegen, bis ganz hoch an den Rand und auf ein Backblech stellen.
Das Mehl und etwas Milch in einen kleinen Topf geben, mit dem Schneebesen gut verrühren. Den Rest der Milch in einen weiteren Topf geben, die Zitronenschale und Zimtstange hinzu geben. Sobald die Milch aufkocht, das Mehl-Milch-Gemisch unterrühren. Unter ständigem Rühren köcheln lassen, bis es eine puddingähnliche Konsistenz hat.
Den Zucker und das Wasser in einem Topf aufkochen bis es etwas eingekocht ist. Die Zuckerlösung langsam in die Puddingmasse einrühren.
Die Puddingmasse durchsieben, sodass keine Klumpen zurückbleiben. Das Eigelb in die ausgekühlte Masse rühren. Nun die Puddingmasse zu 3/4 in die Förmchen füllen und bei 250 °C ca. 17 Minuten backen.
Alles was man Essen kann bringt irgendwo immer eine Geschichte mit sich. Manchmal hat man eine lückenlose Überlieferung zur Verfügung und manchmal meint man ein Märchen von den Gebrüder Grimm zu lesen. Heute öffnen wir mal wieder das Märchenbuch 🙂
Es wird sich erzählt, das die Form der Kipferl an den türkischen Halbmond erinnert und es nur aus purem Hohn entstanden sei. Das ist aber nicht nachweisbar. Da die Kipferl in einer Urkunde im 12. Jahrhundert erwähnt wurden und viel später im 17. Jahrhundert in einer Bäckerei in Mödling.
„Heunt hat Hr Viechtl durch den Feringer dem Hr Markt Richter und Einem Ehr(samen) Rath Erindern laß(en), das Ihro Maye(stät) die Römische Kayserin schon Etlich mahl und heunt widerumb Umb Mödlinger Kipfl einen reüttend Poth heraus geschickt, man kunte aber nichts hab(en), oder sye syn zimblich schwarz, wolle also Ein löbl. Magistrat dahin geh(en), und die beken darzuo anhalt(en), damit der Mödlinger Ruhm erhalten werde.“
– Das Mödlinger Kipferl aus dem Archiv der Stadt Mödling, Band 9/4 fol. 72, Sessio 15. Juni 1699
Dabei bezieht sich die Bezeichnung Römische Kayserin auf Eleonore Magdalene von Pfalz-Neuburg, die Mutter von Joseph I. und Karl VI.
Durch Marie Antoinette, eine Tochter der österreichischen Kaiserin Maria Theresia, kam die Halbmondform der Kipferl angeblich im 18. Jahrhundert nach Frankreich. Sie wurden jedoch aus Hefeteig hergestellt und nach der Sichelform des zunehmenden Mondes – croissant de lune – umbenannt. Erst Ende des 19. Jahrhunderts kam in Frankreich das heutige Croissant aus Plunderteig auf.
500 g Dinkelmehl 150 g Milch 100 g Wasser 30 g Butter 10 g Salz 10 g Bäckermalz 6 g frische Germ
In etwas Milch mit einer Prise Zucker die Germ auflösen und 10 Minuten arbeiten lassen.
Milch, Wasser, Butter, Salz und Bäckermalz miteinander vermischen.
Alle Zutaten miteinander vermengen und ca. 15 Minuten kneten. Der Teig sollte sich von der Schüssel lösen.
12 Stunden kalte Teigruhe bei 5°C im Kühlschrank. 1,5 h bei Raumtemperatur akklimatisieren.
Den Teig in 80g schwere Teiglinge teilen und 20 Minuten ruhen lassen. Die Teiglinge in ovale Platten ausrollen und die einzelnen „Stücke“ jetzt von der breiten zur schmalen Seite hin aufrollen und zu Kipferl formen und weitere 45 Minuten gehen lassen.
Den Backofen auf 200 °C mit einer Schüssel Wasser vorheitzen und die, mit Wasser, besprühten Kipferl für 20 Minuten backen.
schön wärs, aber Vollkorn-Pancakes mit Erd & Heidelbeeren mit Rahm und Schokolade sind mir dann doch ein bisschen lieber 🙂 🙂 !
Vor allem wenn das leckere Obst dafür auch noch aus unserem Garten ist.
Heute gab es bei uns ein sehr leckeres Frühstück:
Pancakes
250 g Vollkornmehl 7 g Weinstein Backpulver 10 g brauner Zucker (ich lass Zucker grundsätzlich immer weg) 250 ml Buttermilch/ Milch 3 Eier Salz
Alles zu einem einheitlichen Teig verrühren und eine gute Stunde stehen lassen. Butter zum ausbacken in einer Pfanne zerlassen. Damit der Teig gleichmäßiger in die Pfanne läuft, helfe ich mir mit einem Messbecher 😉 und die Pancakes werden gleichmäßiger.
oder auch Wuchteln, Rohrnudeln, Ofenudeln, genannt. Ein typisches, böhmisches Gericht, welches zurecht nicht nur Einzug in Österreich oder Deutschland gehalten hat.
All-Time-Favorite nicht nur bei Georg Danzer beliebt, der sie oft und gerne im Café Hawelka genossen hat.
Während des Biedermeier wurden am Wiener Hermannskogel zum Agnestag (Namensfest der Heiligen Agnes von Rom) am 21. Jänner sowie bei Johannis Enthauptung am 29. August vom Wirt M. Nebenhay sogenannte Ternobuchteln gebacken. Diese Buchteln waren statt mit der üblichen Fülle mit Nummern-Zetteln für eine Lotterie (Terno) gefüllt und entsprechend verkauft.
… der Alptraum meiner Lehrabschlussprüfung 2005 … ok, ok hört sich nun schlimmer an als es tatsächlich war. Mein Teig ist damals wie heute sehr gut gegangen und ich hatte mit dem Dessert nie Probleme, aber man lern nie aus 🙂 !
Ich kenne viele Rezepte und noch mehr Wege sie zu füllen und man kann von Powidl*, bis zu Nutella oder Nougat alles hineingeben.
Wie ihr bestimmt schon mitbekommen habt, bin ich ein großer Fan von langen Gehzeiten, weil einfach der Teig viel flaumiger wird und man kann es sich so schön einteilen wann man was macht 🙂 .
445 g Weizenmehl W 700 95 g Wasser 90 g Milch 8g Salz 2 g Germ, frisch 180 g weiche Butter 65 g Zucker 55 g Ei (entspricht einem Ei Größe M) 65 g Eigelb (3 Eier, Grösse M)
1/3 der zimmerwarmen Milch mit der frischen Germ vermischen. Milch, Butter, Zucker, Salz und Ei(er) verrühren. Mehl in eine verschließbare Dose geben, die Germmilch und Eiermischung dazu geben und zu einem gleichmäßigen Teig verkneten.
Nun 12 Stunden, luftdicht abgedeckt, bei gut 20 °C Raumtemperatur ruhen lassen. Nach der Ruhephase gleichschwere Teiglinge aus dem Teig stechen. Etwas flachdrücken und dann nach belieben füllen. Ich fülle sie am liebsten mit hausgemachten Marmeladen 🙂 .
Die gefüllten Teiglinge in eine gebutterte Auflaufform mit je 1 cm Abstand setzen und weitere 12 Stunden ruhen lassen. Man könnte, wenn man möchte, die Stehzeit hier nun verkürzen, aber am Besten sind sie ausgereift 🙂 🙂 .
Den Backofen auf 200°C vorheizen, die gereiften Buchteln mit flüssiger Butter bestreichen und mit Zucker und/oder Zimt bestreuen. Nüsse oder Pistazien wären auch eine leckere Alternative.