der kleine Elefant der so gerne einschlafen möchte ist nicht nur das liebste Hörbuch meiner Zwergnase sondern irgendwie auch die Vorlage für diese Geburtstagstorte.
Genau so stelle ich mir einen kleinen Elefanten vor der so gerne einschlafen möchte und das Geburtstagskind hat sich sehr gefreut.
Kleinigkeiten sind es, die Perfektion ausmachen, aber Perfektion ist alles andere als eine Kleinigkeit.
Leonardo da Vinci
Es gibt gefühlt tausend Videos wie man Torten macht. Der Trend geht ja jetzt schon länger zu diesen Zylinderförmigen Torten – es gibt wirklich, wirklich tolle Schätzchen darunter aber Zylinder und ich werden keine Freunde 🙂 .
Mein kleiner Elefant hier besteht im Grunde aus 2 runden Torten-Teilen. Man kann sie beliebig füllen, solange man dafür sorgt, dass die Creme nicht sichtbar ist, sonst zerläuft der Fondant. Dazu erzähl ich euch weiter unten aber mehr.
Das erste was ich immer vorbereite, sind natürlich die Dinge, die trocknen müssen und die Ganache natürlich.
Hier seht ihr die vorbereiteten Augen, Ohren, Füße und den Rüssel. Ich habe alles knapp eine Woche trocknen lassen.
Sobald alles trocken ist, geht’s ans Backen 🙂 .
So viele Wege führen nach Rom aber keiner mag einen trockenen Kuchen, das heißt natürlich, dass du dir die Zeit gut einteilen musst und wenn du mal begonnen hast lässt sich die Sanduhr auch kaum aufhalten.
Eines meiner liebsten Schokokuchenrezepte ist neben dem klassischen Sacherrezept ein ganz einfaches:
200 g Zucker
230 g Mehl
10 Eiweiß
6 Eigelb
2 EL Vanillezucker
3 EL Backkakao
Salz & Zitroneschale
Die Hälfte vom Zucker mit dem Eigelb so lange aufschlagen, bis das Eigelb sich von Volumen verdoppelt hat.
Den restlichen Zucker mit dem Eiweiß zu einem festen Schnee aufschlagen. Das Mehl, den Kakao, Salz und Zitrone miteinander versieben und zusammen mit dem Eischnee abwechselnd unter das Eigelb heben.
Da ich zwei Halbkugeln daraus schneiden muss habe ich das Rezept mal 4 genommen.
Die Masse habe ich auf zwei Backbleche gestrichen und bei 200 °C ca. 20 Minuten gebacken.
Und jetzt geht´s ans eingemachte:
Für den Körper des Elefanten braucht man zwei verschieden große Schüsseln. Die Schüsseln mit einer Frischhaltefolie auslegen und dann den Kuchen”fleck” der Länge nach in gleichmäßige Scheiben schneiden und beide Schüsseln damit auslegen. Die Fugen gerne jetzt schon mit Ganache ausstreichen, um zu verhindert, dass sich etwas auf den Weg nach außen und einem dann beim Eindecken das Leben schwer macht.. 🙂 🙂 .
Nun zur Füllung/ Creme (bei mir auf Topfenbasis):
500 g Topfen
250 g geschlagenes Obers
4 Blatt Gelantine
30 g brauner Zucker
Zitrone und Himbeeren
Alles miteinender vermengen.
Die fertige Creme schichtweise in die runden Schüsseln geben und mit einer Kuchenschicht verschliessen. Auch hier die Fugen mit Ganache schließen alles für 3 bis 4 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.
Nun werden die Kugeln gestürzt und mit Ganche eingestrichen.
Der Fondant: (Zum Rezept)
Prinzipiell lassen sich alle Torten mit Fondant überziehen, am besten eignen sich „trockene“ Torten die mit Marmelade, Ganache oder Buttercreme versiegelt wurden. (Bei den Konditoren nennt sich das “die Krume versiegeln”)
Bei „feuchten“ Torten die beispielsweise mit Früchten, Fruchtcreme oder Schlagobers gefüllt sind ist es etwas schwieriger. Hier wird mit einer gleichmäßigen Schicht Ganache der Fondant von der Torte getrennt.
Fondant sollte in jedem Fall auf trockene und stabile Flächen aufgebracht werden da er sich sonst aufweicht, bei instabilen und weichen Oberflächen wird er aufreißen oder wegschmelzen. Beides eine unschöne Sache.
Je glatter und bröselfreier der Körper eingestrichen ist um so schöner sitzt der Fondant später.
Man kann den Fondant selber machen oder auch kaufen, denn diese sind meistens auch schön zu verarbeiten und auch etwas geduldiger mit ungeübten Menschen- wie mir… 🙂
Ihr seht auf dem Foto (unten) ganz gut, wenn ihr zu viel Stärke in den Teig einarbeitet, dann beginnt er zu brechen. Da ich Lebensmittel aber nur ungern verschwende, habe ich mich entschlossen es so zu lassen wie es ist.
Ihr rollt den Fondant so groß aus, dass er gut über die Kugel passt und legt ihn dann von der Mitte aus – vorsichtig – über die Kugel und streicht ihn entweder mit der sauberen Hand oder einem Küchentuch glatt. Man kann – wer eines zu Hause hat – auch einen Fondantbügler verwenden. Ist ein nettes Tool, das einem gelegentlich sehr gute Dienste erweist.
Bei der zweiten Kugel macht ihr genau das selbe und dann könnt ihr sie schon auf die Tortenplatte umsetzen.
Wenn die Ohren, Augen und der Rüssel schon trocken sind könnt ihr mit eurem selbstgemachten Zuckerkleber die Einzelteile auf den Kopf des Elefanten kleben.
Man kann die Torte am Ende auch mit Wasserdampf abglänzen muss aber unbedingt aufpassen, dass man keine Wasserflecken auf dem Fondant hinterlässt.
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